Die Atmung

Die Atmung wirkt gesamtkörperlich:

In jedem Atemzug ...

  • wird Kohlendioxyd als Abbauprodukt im Blut gegen frischen Sauerstoff in der Lunge getauscht
  • werden die Verdauungsorgane bewegt und massiert
  • wird die Wirbelsäule und mit ihr das gesamte Muskel-Skelett sanft bewegt
  • wird der Rhythmus der Hirnflüssigkeit und des Rückenmarks unterstützt (Cerebrospinales System)
  • wird die Befindlichkeit unseres Körpers regelrecht abgescannt und dem Gehirn übermittelt. Dieses kann daraufhin Korrekturen (Heilung; Selbstheilung) vornehmen.
  • Im Ausatem werden die langsamer schwingenden Energien des Körpers gescannt, also die Knochen, Muskeln, Organe usw., in der Einatmung die schneller schwingenden Frequenzen der Gefühle, Gedanken und des Bewusstseins.

Die Atmung ...

  • ist Ausdruck von seelischen (psychischen) Zuständen und Gefühlen
  • kann bewusst „gemacht“ werden
  • wirkt jedoch tiefer, durchdringender und befreiender, wenn sie ungestört und unbewusst abläuft
  • ist eine Kraft in uns, die in Wechselwirkung mit unserer Vitalität, unserer Stimmung, Leistungsfähigkeit, Konzentration, Wohlbefinden und Freude steht, kurz: unsere ganze Person maßgeblich beeinflusst.
  • ist ein Geschenk des Göttlichen in jedem Atemzug, für das wir nichts tun und nichts geben müssen. In ihm steckt unmittelbar das „Da-Sein“, das „Im-Hier-und-Jetzt-Sein“, von dem so viel die Rede ist, und was gerade in unserer Zeit so besonders wichtig ist.
  • Unser Atem ist einfach unser Leben.
„Die äußere Welt ist doch stets nur ein Spazierengehen, bei dem es manchmal ganz heiter für die Seele sein kann, aber ein Genießen des ganzen Lebensglückes, das uns jeder bewusste Atemzug spendet, kann nur in sich selbst erlebt werden“

(Clara Schlaffhorst)

Übung:

Setzen, stellen oder legen Sie sich bequem. Kommen Sie innerlich zur Ruhe: Lassen Sie sich auf diesen Augenblick ein, vergessen Sie so gut es geht alles, was Sie bis eben beschäftigt hat und all das, was Sie heute noch zu bedenken und zu erledigen haben. Spüren Sie Ihren Atem: Er strömt durch die Nase in Ihre Lungen. Beobachten Sie, welche Bereiche Ihres Körpers mit Luft gefüllt werden. Sind es nur die Lungen? Ist es der gesamte Brustkorb? Die Rippen? Der Bauch? Der Rücken? Gelangt die Atmung bis in das Becken? – Spüren Sie, wie die Atmung umkehrt und die Luft sanft und leicht wieder entweicht wenn Sie ausatmen. Wie lange dauert die Ausatmung? (Benutzen Sie bitte keine Stoppuhr! Bleiben Sie bei der subjektiven Beobachtung.) Entspannen Sie ganz bewusst und lassen Sie die Luft ausströmen, solange sie ohne Druck strömt. Vielleicht haben Sie am Ende sogar das Gefühl, sie würde einen Augenblick stehenbleiben.

Im nächsten Moment jedoch wird Ihr Körper von ganz allein einen Impuls für die neue Einatmung geben. Geben Sie dem Impuls nach, lassen Sie die Luft erneut in Ihren Körper strömen und bedenken Sie, dass Sie wirklich nichts dafür tun müssen. Jeder Atemzug ist ein Geschenk, das nur für Sie ist. Nehmen Sie es an!

Vertiefen der Atmung

Nachdem Sie dem Atem nachgespürt haben, halten Sie ihn ein wenig zurück, indem Sie ihn nun nur durch eine kleine Mundöffnung strömen lassen. Es klingt wie der Buchstabe F. Sie können ebenso ein S oder ein SCH bilden. Beobachten Sie wiederum, wie anders die Luft aus Ihren Lungen strömt, beobachten Sie, wie das Ende der Ausatmung, das „Stehenbleiben“ sich vielleicht anders anfühlt und beobachten Sie, ob und wie der nachfolgende Einatemimpuls und die Einatmung anders sind. (Die Einatmung erfolgt immer durch die Nase!)

Lenken Sie die Ausatmung ca. 3-4x auf diese Weise und lassen Sie die Atmung dann wieder fließen wie zu Anfang. Wahrscheinlich müssen Sie jetzt einmal tief durchatmen, oder Sie merken so, dass sich die Atmung vertieft und verbreitert hat. Wenn nicht, wiederholen Sie die Übung. Je weniger Sie dabei erreichen und verändern wollen, desto mehr Erfolg werden Sie haben.

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© 2018 Kathrin Höhn
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